Episoden

„Nachwuchsgewinnung", ungeplant


Wie sich Brand- Ereignisse auf das Bevölkerungswachstum auswirken können, zeigt
ein Fall, der schon einige Jahre zurückliegt, aber bei entsprechender Gelegenheit
von alkoholgelösten Zungen berichtet wird; Namen und sonstige Details seien hier jedoch dem
Datenschutz unterstellt….
Ein Blankenburger Kamerad, der abends bei einem Brand im Dorfe zu spät gekommen
war und unverrichteter Dinge wieder abrücken mußte, konnte danach seinen Tatendrang
auf geeignete Weise bei seiner Ehefrau befriedigen, die bei seiner Rückkehr noch wach lag.
Neun Monate später zeigte sich der Erfolg, wenigstens hatte dieser Hand und Fuß…!


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Geschichten aus der Wendezeit


Die Ereignisse zur Zeit der politischen Wende in der DDR gehören wohl auch für die FFw- Angehörigen
zu den einschneidensten und aufregendsten, nicht zuletzt auch in dienstlicher Hinsicht.

Verärgerung und Entrüstung über die aufgeflogenen Zustände in der DDR und besonders in Teilen
ihrer Führung wurden in den Reihen der Blankenburger FFw laut - wie auch von Bürgern anderswo
in der DDR und über deren Grenzen hinweg.
Wenn man von einigen demonstrativ weggeworfenen (und später jedoch wieder aufgesammelten)
staatlich verliehenen Abzeichen absieht, hat sich die Wendezeit in unserer FFw ohne nennenswerte
Turbulenzen vollzogen.

„Brisant" wurde es zum 40. Jahrestag der DDR.
Eine Anfrage aus der übergeordneten Leitungsstruktur, ob Blankenburger Kameraden,
mit Gummiknüppel anstelle des Strahlrohres „bewaffnet", die Sicherungsmaßnahmen in der Berliner Innenstadt
unterstützen würden, ist von der damaligen Blankenburger Wehrleitung entschieden zurückgewiesen worden.

Zur rein brandschutztechnischen Absicherung der Feierlichkeiten wurden auch die beiden Blankenburger
Löschfahrzeug- Besatzungen ins Zentrum der Hauptstadt abkommandiert.
Blankenburger Feuerwehrmänner standen zur Sicherung des großen Fackelzuges an der Tribüne
Unter den Linden bereit und sperrten das Höhenfeuerwerk am Volkspark Friedrichshain weiträumig ab.


>>> Einer, der dabeigewesen ist (damals 25 Jahre alt) erinnert sich
(Bericht, .pdf; ca. 0,3 MB)


Wie jeder von uns FFw- Kameraden sein Engagement zu DDR- Zeiten definiert hatte, war es nun sachbezogener
Tatendrang, technisches Interesse, Nächstenhilfe oder der Wille zum „Schutz unserer Errungenschaften",
sei jedem selbst überlassen; Spaß, Erlebnisse und Befriedigung haben wir alle gehabt!

„...und das ist auch gut so, Kameraden!"

Nicht lange danach war es dann auch soweit; wir hatten unseren ersten Einsatz in „West"- Berlin!
In der Feuerlöschtechnik gab es keine wesentlichen Unterschiede; es ist schon bedauerlich, daß der
staatliche Anschluß nicht ganz so gut geklappt hat, wie der Anschluß der Ostschläuche an den Westhydranten :-)



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